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Alles läuft nach Plan, oder etwa nicht?

Letzte Woche traf ich an verschiedenen Orten unabhängig voneinander zwei junge Männer im Alter von Mitte dreißig. Der eine sieht sein Leben als Kampf ums gute Überleben. Der andere lässt einfach alles auf sich zukommen und möchte sich auf rein gar Nichts festlegen. Er ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen und hat alles in seinem Leben entsorgt, was ihn binden könnte. Wenn ich jetzt die Frage beantworten sollte, wer von beiden den glücklicheren Eindruck auf mich gemacht hat, könnte ich diese Frage nicht beantworten. Denn es ist logischerweise so, dass beide in ihrem Leben die Erfahrungen und Situationen frei Haus geliefert bekommen, die sie durch ihre inneren Haltungen vorgegeben haben. So zieht der Kämpfertyp permanent skurrile Situationen in sein Leben, die ihm bestätigen, dass es im Leben einfach ungerecht zugeht. Der andere zieht sogar zeitweise glückliche Fügungen in sein Leben, die er dann Dank seiner inneren „Ich will mich an nichts binden Haltung“ wieder vorbei ziehen lässt. Wie könnte man etwas geschickter vorgehen?
Indem man einen realistischen Plan, der zu den eigenen Talenten passt, konzipiert? Indem man dann loslässt, wenn das Leben eine noch bessere Lebensoption frei Haus liefert? Oder, wenn man um etwas kämpft, weil das genau in diesem Moment die Lektion des Lebens ist, aber wie gesagt nur in diesem Moment? Jeder darf es für sich entscheiden, wie er im Leben vorgehen möchte. Eins ist aber sicher: Wenn etwas nachhaltig nicht funktioniert, was man sich vorgenommen hat, dann sollte man seinen bewussten oder unbewussten Plan für sein Leben modifizieren!